Waage oder Maßband – was eignet sich besser zum Überprüfen des Abnehmerfolgs?
Gehörst du zu den Menschen, die sich jeden Tag auf die Waage stellen? Mit hohen Erwartungen und mit wenig Klamotten am Körper ist es für viele ein Ritual sich morgens auf die Waage zu stellen. Wenn der Zeiger oder die Zahlen bei möglichst wenig Kilos zum stillstand kommen, dann ist die Freude groß. Schwingt der Zeiger aber über einen kritischen Bereich oder bleibt die Zahl bei mehr Kilos stehen, als am vergangenen Tag, dann ist auch die Frustration nicht mehr aufzuhalten.
Warum tun wir uns das an? Oft ist es wohl die Hoffnung seinem Wunschgewicht ein Stück näher zu kommen.
Unser Körper unterliegt Schwankungen, dabei spielen Wassereinlagerungen eine große Rolle, die zu mehr Gewicht führen.
Beispielsweise:
° hormonbedingt vor allem bei Frauen zum Zyklus: Wasser wird im Bindegewebe eingelagert. Schwups hast du einfach mal mehr Gewicht auf der Waage (bei mir waren das oft 1 – 1,5 kg mehr).
° Kohlenhydrate: hast du mehr gegessen als du verbrauchst, dann lagert dein Körper die überschüssigen Kohlenhydrate als Glykogen in deinen Speichern ab (kann 1-2 kg mehr ausmachen)
° Natrium / Salz: isst du mehr Salz als gewöhnlich, dann kann das dazu führen, dass Wasser am Natrium gebunden wird. Laut WHO liegt die täglich empfohlene Dosis Salz bei 1 TL bzw. maximal 6 g (kann 1,5 kg mehr ausmachen).
Und nicht ganz zu vergessen: Ist der Darm voll, dann wirkt sich auch das auf die Waage aus.
Ist das Maßband jetzt besser? Ich empfehle, alle relevanten Körperteile vor dem Abnehmen zu messen. Nun macht es wohl nicht sehr viel Sinn jeden Tag erneut nach zu messen, denn so schnell werden sich keine sichtbaren Erfolge einstellen. Im Laufe der nächsten Wochen wird sich dann aber doch eine Veränderung abzeichnen, wenn du am Ball bleibst. Jetzt kannst du deinen „Verlust“ an Maßband festhalten.
Wenn du allerdings nicht blind durch die Welt läufst, dann solltest du diese Veränderungen bereits im Spiegel und am Hosenbund festgestellt haben.

Fazit zu Waage oder Maßband
Meine Lösung: möglichst gar nicht wiegen und auf das eigene Körperbild im Spiegel vertrauen. Wer sich gerne (vor allem nackt) im Spiegel anschauen mag, der lernt recht schnell seine Figur zu beurteilen. Egal, ob anfangs einige Kilos zu viel vorhanden sind oder auch nicht. Je regelmäßiger ihr euch eurem Spiegelbild stellt, um so selbstsicherer werdet ihr. Dabei müsst ihr auch nicht jede Rolle mögen, aber ihr müsst mit eurem Gegenüber klar kommen, denn ihr lebt nun mal in ihm. Sobald es klick gemacht hat und ihr euch mit der Situation arrangiert bzw. euch gerne anschaut, wird euch das Abnehmen, wenn nötig viel leichter fallen.
Möchtest du dich gerne weiterhin wiegen, um dein Gewicht zu überprüfen, dann rate ich dir, um verlässliche Angaben zu erhalten:
° Benutze immer dieselbe Waage, einmal die Woche am gleichen Tag zur gleichen Uhrzeit. Das führt zu vergleichbaren Werten. Das ist nur mein Vorschlag! Mach wie es sich für dich gut anfühlt. Wenn nötig, dann wieg dich jeden Tag. Aber dann würde ich dir auch raten: morgens, nach der Toilette und nackt, dann hast du ähnliche Parameter.
Mit dem Maßband kann der Abnehmerfolg in cm festgehalten werden. Dazu solltest du zu Beginn und zu einem späteren Zeitpunkt messen. Für vergleichbare Werte, musst du auf die gleichen Messpunkte achten.